Es ist spannend! Bis 1997 waren hier auf Asinara verurteilte Mitglieder der Mafia gefangen, darunter Raffaele Cutolo und Salvatore Riina. Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs war sie Kriegsgefangenenlager. Auf Grund der damals grassierenden Malaria überlebten nur wenige der Gefangenen. Die Wächter lebten in Cala d’Oliva und brachten Pferde, Kühe, Ziegen, Schafe, Mufflons und Wildschweine auf die Insel.
Da es kaum Eingriffe in die Natur gegeben hat, ist die Pflanzen- und Tierwelt gigantisch. Wir liegen in der Cala Oliva direkt vor dem ehemaligen Gefängnis und machen am Morgen eine Wanderung zu den einsamen Stränden Cala Sabina und Cala Giordano. Wundervolles Wasser und feinster Sand….
Die gesamte Insel ist daher zum Nationalpark erklärt worden und man darf nur an ganz wenigen Bojen anlegen, die man vorab reservieren muss. Der Name der Insel könnte vom sardischen Esel (auf italienisch asino) stammen, der hier als Albino mit weißem Fell und blauen Augen lebt.
Um den langen Umweg um den nördlichen Teil der Isola Asinara zu vermeiden, benutzen wir die anspruchsvolle Fornelli-Passage. Es handelt sich um den Durchlass zwischen der Nordseite der Isola Piana und der nördlich gelegenen Isola Asinara. Südlich der Isola Piana gibt es auch einen Durchlass, aber die Wassertiefe ist für Yachten nicht ausreichend.
Die Fornelli-Passage ist ebenfalls sehr flach. Richtet man jedoch den Kurs exakt an den Peilbaken aus, hat man immer mindesten 3m Wassertiefe. Es gibt ein Baken-Paar für die Einfahrt in die Passage (egal welche Richtung) und ein Paar für die Ausfahrt. Kann man beim Einfahren das nächste Bakenpaar in Deckung bringen, wechselt man den Kurs auf das neue Bakenpaar.
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