Mazara del Vallo ist eine italienische Stadt mit afrikanischem Charme in der Nähe von Trapani, in Sizilien. Mit Blick auf das Mittelmeer, an der Mündung des Flusses Màzaro, sind wir hier weniger als 200 km von den tunesischen Küsten Nordafrikas entfernt.
Das alte historische Zentrum, das einst von den normannischen Mauern umgeben war, umfasst zahlreiche monumentale Kirchen, von denen einige aus dem 11. Jahrhundert stammen. Großes Kino.
Die Gassen sind verwinkelt und zeigen die typischen Merkmale der Viertel mit einem für die Medinas typischen islamischen Stadtplan. Die Kasbah wurde 800 vor Christus von den Tunesiern gegründet und heute leben hier ca. 60 % Tunesier und nur etwa 40 % Mazareser.
Wir laufen durch ein Labyrinth aus gewundenen, engen Straßen und Gassen, mit scharfen Kurven und kleinen Höfen. Er ist heiß hier. Wir essen Couscous und bewundern die vielen bemalten Keramik-Kacheln und die Street Art. Nachts, sagt man uns, sollte man hier lieber nicht rumlaufen.
Die Marina ist telefonisch quasi nicht zu erreichen, wir sind mit unserem Schiff viel zu groß für die Marina und ankern deshalb einfach direkt vor dem Hafen. Unseren Tender lassen wir am Steg der Marina, der Hafenmeister ist darüber sehr aufgebracht, er wollte sogar die Carabinieri rufen. Als ich ihm dann gesagt habe, dass ich Journalistin bin, hat er sich schlagartig beruhigt. Er wollte einfach nur Geld für die Bewachung erpressen… schade. Ich kann Euch diese Marina nicht empfehlen, nur Schiffe mit einem Tiefgang von max. 1.50m passen hier rein. Ciao, wir sind weg… Anker hoch !
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