Juhuuuu….Leinen los für vier Wochen! Wir sind gestern bei Traumwetter gegen Mittag los gesegelt und hatten den perfekten Wind bis Limeni. Wir wollten unbedingt auf dem Weg in die Kykladen nochmal hier vorbei, da es uns im August letzten Jahres hier so gut gefallen hatte.

Limeni, einstiger Wohnort der Familie Mavromichali, ist eines der schönsten und traditionellsten Küstendörfer Manis. Das Dorf ist sehr pittoresk und von einer überwältigenden Schönheit, da es auf harmonische Weise das Meer mit der einzigartigen Landschaft verbindet.

Wir ergattern tatsächlich noch einen Liegeplatz entlang der Mole und hatten eine ruhige Nacht.

Hier ganz in der Nähe liegen die Unterwasserhöhlen von Pirgos Dirou. Laut griechischen Aussagen ist sie die schönste Tropfsteinhöhle Europas.

In einer halbstündigen Bootsfahrt gleitet man leise durch die Höhlen, vorbei an beeindruckend ausgeleuchteten Stalaktiten und Stalakmiten.

Das Deckengewölbe reicht dabei teilweise so tief nach unten, dass sich im Boot noch tief abgeduckt werden muss.

 

In dieser „Unterwelt“ wurde zahlreiche prähistorische Funde und auch menschliche Knochen entdeckt, sodass davon ausgegangen wird, dass die Höhlen in früheren Zeit besiedelt waren. So wurden in der Höhle versteinerte Knochen von Panthern, Hyänen, Löwen, Hirschen und Mardern sowie der größte Fund an Flußpferden in Europa entdeckt.

Überall wachsen Stalagtiten, es tropft von der Decke. Teilweise ist es sehr eng, teilweise geht es durch fast riesige Hallen voll mit kunstvollen Gebilden aus Kalk. Wow…. eindrucksvoll!

Der Schweizer Höhlentaucher Jean-Jacques Bolanz tauchte 2006 in eine Tiefe von 78 m und fand dabei noch bis in einer Tiefe von 71 m Stalaktiten vor. Ein unglaublicher Ort, wir sind schwer beeindruckt. Ankern kam man wunderbar direkt vor dem Eingang der Höhle und wir waren um 9 Uhr die ersten und einzigen Gäste. Feinsten griechischer Café gibt es direkt vor der Höhle.