Greece Turkey Sailing

Die Perle von Rhodos: Lindos

Von |2019-08-12T04:57:48+02:00August 11th, 2019|Kategorien: Worldcruising|Tags: , , , |

Wir ankern gerade im Osten der Insel Rhodos vor dem malerischen Lindos. Eine wunderschöne Stadt, die man aber unbedingt früh morgens oder erst nach Einbruch der Dunkelheit anschauen sollte. (Mittags ist es zu heiß und zu voll!) In den 60er und frühen 70er Jahren galt Lindos als Inselidyll für berühmte Künstler, Schriftsteller und Musiker die sich hier niederließen. Von Jackie O’ und Aristotle Onassis, Giorgio Armani, Sophia Loren und Giovanni Agnelli bis Barbara Streisand, alle hatten hier ihren Spaß. Durch die enge Bebauung haben fast alle Restaurants und Bars eine Rooftop-Terrasse mit einer genialen Aussicht. Die Akropolis von Lindos, einst hoch erhobenen Hauptes, nun Ruine von unschätzbaren Wert, gilt als eines der Wahrzeichen von Rhodos und ist schon deshalb einen Besuch wert. Das “weiße Dorf” wird oft als Perle oder Juwel der Insel bezeichnet und besteht ausschließlich aus kleinen, schneeweißen Häusern und verträumten Kapellen aus dem 17. Jahrhundert, und liegt zu Fuße eines riesigen Felsens, auf dem die beeindruckende Akropolis von Lindos thront. Von vielen stylischen Tavernen kannst du das Panorama genießen, der ganz und gar unter Denkmalschutz steht. Auch die engen Gassen solltest du unbedingt gesehen haben, denn vor allem am Abend sind hier viele chice italienische Familien unterwegs und man isst sehr stilvoll. Unbedingt das „Greek Joghurt Eis“ probieren, super lecker! Die 87 m lange Stoa (Säulenhalle)  entstand um 200 v. Chr und hatte etwa 42 Säulen von denen noch 20 erhalten sind. Es ist eines der großartigsten Bauwerke des Hellenismus in Griechenland. Von hier oben hat man morgens einen fantastische Aussicht auf die Agios Pa¡vlos Bucht. Es gibt in hier auch angenehme Liegeplätze für Segelboote und Yachten. Am besten kann man in der großen nördlichen Bucht ankern mit ca. 6-10 m Abstand zum Ufer. Da der Grund felsig ist, empfiehlt es sich, eine Trippleine zu setzen.

Anspruchsvolles Segeln nach Samos mit feinstem griechisch-türkischem Sommerwind!

Von |2019-07-13T12:05:58+02:00Juli 13th, 2019|Kategorien: Worldcruising|Tags: |

Wir hatten wieder mal richtig Glück. Kaum war die gesamte Crew aus Izmir in der Teos Marina angekommen, kam der Wind aus Nord mit 6 knackigen Beaufort. Also nix wie ab in den Süden auf die wunderschöne Insel Samos. Die Jungs setzen ambitioniert den Gennaker, allerdings nur für ein Stündchen, der Meltemi bläst hier nachmittags zu stark. Jetzt ist hier gerade die Hoch-Zeit des Meltemi. Entstanden ist der Name aus dem italienischen "bel tempo" (schönes Wetter). Daraus wurde im Seemannskauderwelsch des Mittelmeeres zuerst "beltem", später "meltem" und schließlich Meltemi (griechisch) und Meltem (türkisch). Auf freier See erreicht er gegen Nachmittag 6 Bft. und mehr. Zwischen Düsen, Meeresengen und hinter Kaps beschleunigt er leicht auf 7 bis 8! An manchen Tagen bläst er weniger, an manchen stärker. Oft sind die Wetterpropheten nicht in der Lage, ihn genau vorauszusagen. Manchmal geben sie eine Sturmwarnung heraus und es säuselt mit 2 - 3. Ein anderes melden sie 3 - 4 ... und es kachelt mit 6 bis 9. Also Vorsicht! Anzeichen für sein Kommen sind steigender Luftdruck, lockere Felder hoher Schäfchenwolken aus Südwest bis West, über dem Festland vor allem vormittags "Blumenkohlwolken", in der Nacht Wetterleuchten am nördlichen Himmel, und - sehr aussagefähig: kein Tau an Deck (feuchte Decks verkünden meist wenig Wind). Rasch ansteigender Luftdruck bis 1018 und mehr, und klar werdende Sicht kündigen ebenfalls den traditionellen Sommerwind an. Verursacher des Meltemi sind Druckunterschiede zwischen einem festliegenden Sommerhoch über dem Balkan und einem Tief über dem Östlichen Mittelmeer, verstärkt oft auch noch durch ein Hitzetief über dem anatolischen Festland. Der Unterschied will ausgegelichen werden, so kommt es zum Nordwind der fächerförmig dem Verlauf der Ägäis folgend aus dem Hoch ins Tief schießt, und so lange durchhält, bis der Ausgleich hergestellt ist. Je länger er über das Meer weht, desto wohltuender und kühlender [...]

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