Wir sind auf unserer ersten Kykladen-Insel angekommen und hatten eine sehr schöne Überfahrt von Porto Kagio nach Milos bei achterlichem Wind (14 Stunden insgesamt, davon 4 Stunden unter Gennaker) Kurz vor Milos begrüßte uns ein Delphin mit Doppelsalto.
Die erste Nacht lagen wir kostenlos im Stadthafen in Adamas, mit nur 2 weiteren Segelyachten. Im Hafen haben wir uns für 20 Euro (inkl. Benzin) einen 125er Roller ausgeliehen und erkunden die Insel.
Mein Highlight ist hier auf Milos definitiv Sarakiniko, die surreale Mondlandschaft aus weißem, vulkanischem Tuff, die durch Erosion entstanden ist. Die Mondlandschaft und das Vulkangestein leuchtet weiß und ich kann mich gar nicht satt sehen an den bizarren Formen.
Ich habe noch nie etwas Vergleichbares gesehen… Immer wieder finden wir Höhlen, die von türkisem Wasser durchspült werden. Danach entspannen wir in einer Bucht bei Apollonia bei leichtem Weißwein und griechischer Hausmannskost. Gigantisch….
Heute haben eins zum allerersten Mal gefragt, welcher Wochentag wohl ist, ein wunderschönes Zeichen….
Hier sind alle im Vorsaison-Modus, alle haben Zeit für eine kleine Plauderei und wenn man hinhört, kann man viel lernen von den Menschen auf Milos.
In diesem Land, welches wir oft unterentwickelt nennen, lernt man schon am ersten Tage seines Aufenthaltes mehr Menschen kennen von der Art, wie Menschen sein sollen: warmherzig, großzügig, spontan, natürlich, intensiv, zutraulich, frei, offen und gastfreundlich.
Henry Miller hat dazu geschrieben: Griechenland ist nicht nur die Antithese Amerikas, sondern viel mehr: es ist die Erlösung von all den Übeln, die uns plagen. Wirtschaftlich mag es unbedeutend sein, aber geistig ist Griechenland noch immer die Mutter aller Völker, die Quelle aller Weisheit und der Erleuchtung.
Die 3000 Inseln, die so beieinanderliegen, daß man die Nähe der nächsten immer ahnt, und die unendlich reichgegliederten Küsten, die das Hauptland zerteilen, liegen so eingebettet in das spiegelnde Meer, daß wahrscheinlich dadurch jenes berühmte strahlende Licht über Hellas erzeugt wird, das noch für den heutigen Griechen ein entscheidendes Element seines Daseins ist, in dem es sich irgendwie leichter lebt.
Love you, Greece ??
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