Die Freiheit auf dem Wasser ist unser Lebenselixier. Momentan ist aber leider auch die See nicht mehr „der letzte freie Ort der Welt“. Corona ist global und erbarmungslos. Sozusagen über Nacht liegen weltweit alle Yachten fest und dürfen die Häfen, Buchten und Inseln nicht mehr verlassen. Die Schiffseigner kommen nicht zu ihren Yachten und die Häfen sind bis auf weiteres geschlossen.

Viele unserer Freunde sind über den Atlantik gesegelt und dürfen keine sicheren Häfen mehr anlaufen. Die Lage ist momentan unübersichtlich bis chaotisch, jeden Tag gibt es neue Einschränkungen. Abwarten heißt die Devise. Unsere neue Ambra steht auf dem Gelände von Nautor‘s Swan in Finnland und wartet auf die Öffnung der Grenzen. Wir organisieren mit verdammt viel Optimismus unsere Überführung nach Nizza und hoffen auf einen verspäteten Beginn der Saison.

Die äußere Unfreiheit in die innere Freiheit positiv zu übersetzen ist das Gebot der Stunde, die einst verlorene Seelenruhe zurückgewinnen und dem getriebenen Ich ein Stück weit Frieden, Langsamkeit und Besinnlichkeit zu geben. Das bleibt das Einzige, was uns in diesen Zeiten übrig bleibt. Verwandeln wir sie zu einer neuen Tugend, die in der Beschränkung möglicherweise einen neuen Sinn zu Reflexion, zu einer neu sich erfindenden Innerlichkeit und besonneneren Ruhe findet. Nur die Ruhe ist heiter, die uns die Vernunft schenkt !

Vielleicht fühlen wir uns ganz bald noch viel freier als vor dem unfreiwilligen Hausarrest…..

„Now more than ever, it’s important that we connect with each other! Hold fast and stay strong until we all set sail again….“